Die Kastanienbäume vor der Kapelle
Kapelle - Heimatkunde
In den „Beiträgen zur Heimatkunde von Pixendorf“, verfasst von Schulleiter Josef Fischer, heißt es:
Auf Antrieb des Einsiedlers Andreas Mayr wurde der Entschluss gefasst, sich im Dorf eine Kapelle zu bauen. Die Gutsherrschaft Judenau stellte dafür unentgeltlich den Bauplatz zur Verfügung. Dorfrichter Leopold Weninger und die beiden Geschworenen leiteten eine Sammlung ein, 1784 wurde die Kapelle zu Ehren der Einsiedler Anton und Paul mit einem Tedeum und einer Messe mit Musikbegleitung eingeweiht.
Im Jahre 1950 wurde die Kapelle renoviert. In den Jahren 1991/92 wurden die Mauern trockengelegt, der Außen- und Innenputz erneuert und neue Bänke angeschafft. Der frühere Besitzer der Waldpension Pixendorf, Hr. Horvath spendete neue Glasfenster für die Kapelle.
Kastanienbäume - Entschluss
Die Kastanienbäume richten durch ihre Wurzeln massive Schäden am Mauerwerk der Kapelle an. Auch der Befall der Miniermotte und die gefährliche Verunreinigung der Fahrbahn trug zu der Entscheidung bei, die Bäume zu entfernen.
Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella), auch Balkan-Miniermotte genannt, ist ein Kleinschmetterling aus der Familie der Miniermotten (Gracillariidae). Ihre extrem schnelle Vermehrung ist dadurch zu erklären, dass die Art nur wenige natürliche Feinde hat. Die Fraßgänge (Minen) der Larven führen zu einer schnellen Braunfärbung und zum langsamen Welken der Blätter schon im Sommer.
Wir haben uns schon Gedanken gemacht, geeignete Bäume zu setzen. So wird unser Ortsbild auch für weitere Generationen erhalten bleiben.
Pixendorf 1944
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