Brauchtum
Glück mit dem Wetter hatten die Besucher bei der Sonnwendfeier am Pixendorfer Berg. Auch der berüchtigte "Gstettensteßer" wurde heuer nicht gesehen.
Vom Sonnenkult zum stimmungsvollen Fest
Über die Wurzeln der bis heute in vielen Ländern Europas verbreiteten Sonnwendfeiern gibt es wenig gesichterte Erkenntnisse und zahllose Theorien. Fest steht jedenfalls, dass die Kirche im Mittelalter das Abbrennen der rituellen Feuer vehement bekämpfte. Der Brauch hielt sich jedoch recht hartnäckig, weshalb man sich im 13. Jahrhundert auf eine pragmatische Vorgangsweise verlegte. Der 24. Juni wurde zum Festtag von Johannes dem Täufer erklärt und das suspekte Treiben auf diese Weise mit einer christlichen Deutung versehen.
Die ältesten durch Quellen nachgewiesenen Sonnwendfeiern in NÖ fanden 1604 in Rosenburg am Kamp und 1609 in Klosterneuburg statt.
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